„Mia san wieda auf da Wiesn“ – nach zwei Jahren Pause besucht die Max- Wittmann-Schule wieder das Oktoberfest in München

Es hat schon eine Tradition, das Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften nach Bayern fahren. Seit 2017 wird die Max-Wittmann-Schule (Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung in Dortmund) teilweise sogar zweimal pro Jahr von der Peter Maffay Stiftung eingeladen, um in einem der Tabalugahäuser eine tolle Zeit zu erleben. Nur 2020 konnte die Schule aufgrund der Pandemie nicht fahren.

Die Peter Maffay Stiftung hat ihre Tabalugahäuser seit Beginn des Krieges in der Ukraine den geflüchteten Menschen zur Verfügung gestellt, so dass sie für andere Gruppen nicht zur Verfügung standen. Aber die Stiftung hat für andere Unterkünfte gesorgt und dafür auch die Kosten voll übernommen.

Darum ging die Fahrt für 9 Schülerinnen und Schüler mit zwei Lehrerinnen und einem Lehrer in dieses Jahr für 7 Tage (17.09.-24.09.2022) in die Villa K in Pöcking vom Verein „Kinderhaus am See e.V.“. Die Villa liegt direkt am Starnberger See und hat einen eigenen Steg und Seezugang.

Auch viele weitere Kosten wurden von der Stiftung übernommen und der Förderverein der Schule unterstützt dieses Projekt ebenso, so dass die Kosten für die Eltern, trotz der Länge der Fahrt und des umfangreichen Programms, in einem akzeptablen Rahmen bleiben.

Bei den Schülerinnen und Schülern handelt es sich um Kinder aus unterschiedlichen Klassenstufen im Alter von 13 bis 15 Jahren, die im Vorfeld von dem Organisator der Fahrt gemeinsam mit den Klassenlehrerinnen und -lehrern der Schüler ausgewählt wurden. Bereits zum siebten Mal wurde die Reise von Jens Borchard mit Hilfe der Stiftung in Tutzing organisiert.

Nach einer sehr langen Bahnfahrt am Samstagmorgen kam die Gruppe am Nachmittag in der Villa K an und wurde von einem der Mitarbeiter durch das Haus geführt.

Während dieser siebentägigen Fahrt gab es ein umfangreiches Programm, das im Vorfeld organisiert wurde. Neben ausgiebigen Spaziergängen in der näheren Umgebung durften die Schülerinnen und Schüler viele neue Dinge erleben. Es wurde das Herbstfest auf dem Gut Dietlhofen (eins der Tabalugahäuser) besucht und es gab eine zweistündige Bootsfahrt auf dem Starnberger See. Dort konnte man schon einen Ausblick auf die Alpen genießen.

Ein Höhepunkt der Fahrt war der Besuch der Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands. Mit der Bayrischen Zugspitzbahn ging es hoch auf den Berg, oben über den Wolken herrschte „Kaiserwetter“. Die Gruppe konnte einen traumhaften Ausblick auf die Alpen genießen. Mit der Gondel ging es noch weiter nach oben, auf fast 3000m.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der Wiesn (Oktoberfest in München), dem größten Volksfest der Welt. Neben dem Besuch von vielen unterschiedlichen Fahrgeschäften hatte die Gruppe eine Einladung der Familie Hochreiter in das Festzelt „Zur Bratwurst“. Dort wurde gegessen, getrunken und zu bayrischer Musik geschunkelt. Ein tolles Erlebnis für alle.

In der Villa K gab es Frühstück und Abendessen. Mittags war es den begleitenden Lehrerinnen (Susanne Behr und Lisa Roland) und dem Lehrer Jens Borchard wichtig, den Kindern auch die bayrische Esskultur näher zu bringen. Daher gab es auch viele Besuche in Biergärten und Restaurants in der Umgebung. Für viele war es das erste Mal, dass sie eine echte bayrische Brotzeit mit Obazda und zum Nachtisch Kaiserschmarrn probieren durften.

Mit vielen neuen Eindrücken, die in den Tagen in Bayern gewonnen werden konnten, ging es am letzten Tag wieder zurück in die Heimat. Alle freuten sich auf ihre Eltern und Geschwister, die bereits am Dortmunder Bahnhof warteten. Die Fahrt wird allen lange in Erinnerung bleiben.

Aufgrund der tollen Erfahrungen in diesem Jahr ist sicher, dass dies nicht die letzte Fahrt nach Bayern sein darf. Aufgrund der bereits mehrjährigen Zusammenarbeit zwischen der Schule und der Stiftung ist allen Beteiligten klar, wie wichtig diese Zeit für die Schülerinnen und Schüler ist und aus diesem Grund hat sich Jens Borchard schon jetzt mit einer neuen Gruppe für eine Fahrt im Herbst 2023 beworben und hofft, dass die Schule wieder einen Zuschlag bekommt. Eine Einladung in das Festzelt „Zur Bratwurst“ auf der Wiesn wurde von Frau Hochreiter bereits für das kommende Jahr ausgesprochen.

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