Gut Dietlhofen und die Entdeckerküche – Foccacia

Brotzeit auf italienisch, mit diesem herrlich nach Rosmarin duftenden frisch gebackenem Focaccia. Nicola aus der Entdeckerküche zeigt euch, wie einfach es zu backen ist und erklärt euch im Rezept, warum sie so gern Dinkelmehl verwendet

Folgende Zutaten benötigt Ihr:

Zubereitung:

Mische das lauwarme Wasser mit Hefe und dem Zucker bis die Hefe sich aufgelöst hat.

Vermische in einer großen Schüssel Mehl und Salz.

Gib deine Hefe-Wassermischung in das Mehl und rühre es kräftig durch.

Jetzt gießt du noch das Öl hinzu und rührst es mit dem Handrührgerät (Knethaken) richtig gut durch bis du einen glatten zähen Teig hast.

Decke den Teig ab und lass ihn an einem warmen Ort 30 min gehen.

Tipp: Schalte den Ofen für 2-3 Minuten auf 50°, dann schalte ihn wieder aus. Nun kann der Teig im warmen Backofen gehen.

Jetzt ist der Teig fast doppelt so groß, richtig?
Dann raus aus dem Ofen und gleich den Ofen auf 210° vorheizen.

Gib den gegangenen Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtem Blech und verteile ihn wie eine Pizza bis zum Rand. Dazu kannst du deine Hände mit Mehl bestäuben und den Teig mit den flachen Händen einfach auseinanderziehen.

Mische Olivenöl mit Rosmarin und Salz. Nun mit den Fingerkuppen (oder einem Kochlöffelstiel) gleichmäßig Dellen in den Teig drücken. Streiche die Olivenölmischung mit einem Pinsel großzügig auf den Teigfladen.

Nun ab in den Ofen mit dem schönen Fladen. Backe ihn 15 Minuten bis er oben goldbraun ist. Du kannst ihn etwas abkühlen lassen und ihn dann in Rauten oder Quadrate schneiden.

Ernährung entdecken – Weizen & Dinkel

Weizen ist als Zuchtform erst seit etwa 500 Jahren Bestandteil unserer Ernährung. Als Produkt der jahrzehntelangen Züchtung und Genforschung hat das Getreide mit den ursprünglichen Wildgräsern nur noch wenig gemeinsam. Besonders kritisch ist durch die Überzüchtung der heutige Glutengehalt im Weizen zu bewerten. Durch die Kreuzung verschiedener Arten für die industriellen Backprozesse perfektioniert, besteht Weizen mittlerweile zu einem sehr großen Anteil aus dem Klebereiweiss Gluten, dem Grundgerüst von Brot, Brötchen und anderem Gebäck.
Noch vor 50 Jahren waren es gerade einmal 5 Prozent.

Dinkel war lange Zeit in Vergessenheit geraten, erfährt aber nun schon seit einigen Jahren seine wohlverdiente Renaissance. Dinkel gilt als äußerst verträglich und scheint eine insgesamt harmonisierende Wirkung auf den Körper, insbesondere auf die Verdauung zu haben. Durch die landwirt-schaftliche Industrialisierung geriet der Dinkel samt Grünkern (Dinkel, ca. 3 Wochen vor der Reife geerntet) zunehmend in Vergessenheit. Mit Weizen lassen sich nämlich bis zu 40 Prozent höhere Erträge und deutlich höhere Profite erzielen als mit Dinkel – was mindestens zwei Gründe hat: Dem Dinkel muss einerseits in einem Extra-Arbeitsschritt der Spelz entfernt werden, was beim Weizen nicht nötig ist. Andererseits spricht der Weizen äußerst gut auf Kunstdünger an, während sich der Dinkel von chemischen Düngemitteln nicht beeinflussen lässt. Dinkel ist daher auch das ideale Getreide für die Bio-Landwirtschaft. Dinkel liefert insgesamt mehr Mineralstoffe, Vitamine, Eiweiße und Spurenelemente als Weizen. Da Dinkel insgesamt eiweißhaltiger ist, enthält er somit zwar auch große Mengen des Klebereiweißes Gluten, da jedoch dieser aus wertvolleren Bestandteilen besteht, ist es auch besser verträglich.

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