Camp zur Ausbildung der Volontäre

Bei diesem Ferien-Aufenthalt haben unsere größeren „Kinder“ teilgenommen, nämlich diejenigen, die 10 Jahre lang an unseren Freizeiten teilgenommen haben. Die Jugendlichen stammen aus armen Gebieten des Landkreises Brasov, und sie sind in unseren Fokus im Jahre 2008 gekommen. Einige von ihnen waren damals erst 5 Jahre alt. Heutzutage sind alle entweder noch Schüler der Oberstufe oder sind bereits berufstätig.

In diesem Jahr hatten sie die Möglichkeit, an Vorbereitungsprogrammen teilzunehmen, um selbst Volontäre für die Camps der jüngeren Kinder zu werden, also dieselbe Rolle zu spielen, wie wir damals für sie gespielt haben. Sie haben gelernt, wie sie eine Gruppe von Teilnehmern zusammenstellen, welche Kosten sie in Kauf nehmen und wie sie ein schönes Programm zusammenstellen sollen.

Ebenso haben sie gelernt, wie sie Hilfestellung in Notsituationen bieten sollen, wenn zum Beispiel ein Kind oder ein Erwachsener einen Unfall hat. Der zugelassene Erste-Hilfe-Kurs hat einen ganzen Tag in Anspruch genommen, dennoch hat er die ganze Aufmerksamkeit der Teilnehmer an sich gezogen. Wir haben gelernt, wie man an Orten, die an Gewässer liegen, Unfälle durch Ertrinken vermeiden können und auch, wie wir jemanden vom Ertrinken retten, ohne unser eigenes Leben auf Spiel zu setzten.

Unsere Jugendlichen hatten aber auch Zeit zur Verfügung gehabt, für kreative Spiele und Spaziergänge durch und um Radeln.

An einem der Tage hatten wir einen Ausflug nach Deutsch-Weißkirch. Ein heftiger Sturm hat uns gezwungen, in der Kirchenburg Schutz zu suchen. Dort, in der Kühle und Dunkelheit der Burg, haben wir die Hymne des Camps auf Grundlage der Melodie von Halleluja gedichtet:

„La Viscri am plecat in grup,
ne-a prins o ploaie de ne-a rupt
dar in biserica ne-adapostim cu totii
ni-s uzi papucii, ni-s uzi chilotii,
iar noi radem, ca idiotii
la Tabaluga vrem sa ne intoarcem

Tabaluga, Tabaluga, Tabaluga, Tabalu-u-u-u-ga“

Alle Jugendlichen haben auch bei den Vorbereitungen der Mahlzeiten mitgemacht. Sie wurden in Gruppen eingeteilt und haben gelernt, wie man die Reste nach Materialarten sortiert, um sie zu verwerten.

Die Jugendlichen und ihre Trainer waren froh und sehr dankbar für diese schöne und lehrreiche Woche, die sie in der Fundatia Tabaluga verbringen durften.

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